Review: „A Ghost Story“

Inhalt

Es geschieht plötzlich und unerwartet. C (Oscar®-Preisträger Casey Affleck) kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch kurz darauf kehrt sein Geist zurück. Der Illusion verschrieben, seiner Frau M (Oscar®-nominierte Rooney Mara) bei ihrem Verlust beizustehen, muss er feststellen, dass er in seiner neuen Gestalt, losgelöst von jeglicher Zeit, existiert. Als passiver Beobachter ist er gezwungen, schmerzlich dabei zuzusehen, wie ihm das Leben, das er kannte, entgleitet und die Frau, die er liebte, in eine neue Zukunft entschwindet.

Fazit

Ich hab selten so lange gebraucht, um mir ein Urteil über einen Film zu erlauben. Hin- und hergerissen zwischen: War das jetzt große Kunst? Hab ich es einfach nur nicht verstanden? Meisterwerk? Und: Was für ein Quatsch! Am besten wäre es, gar nichts darüber zu schreiben und die Zuschauer zu bitten, keine Reviews vorab zu lesen und den Film, unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. Denn der Film macht etwas mit einem – etwas, was selten geworden ist: Er berührt auf eine ihm völlig eigene Art, die in die Tiefe geht. Die Charaktere sind allesamt Archetypen, die noch nicht einmal Namen besitzen, denn wie sie heißen, ist nicht von Belang. Die Geister bleiben einen Großteil des Filmes von weißen Tüchern bedeckt. Die Schauspieler erzählen die Geschichte eben nicht, konventionell durch Mimik und Blicke, hier reduziert sich alles auf einfache Gesten und Körperbewegungen und die zurückgenommenen, farblich reduzierten Bilder, was den Gesamteindruck eines Theaterstückes hinterlässt.

Ein besonderer, weil zutiefst eigenständiger Film, der, zugegeben, keine leichte Kost ist und sicher einen Teil des Publikums ratlos zurücklässt.

Fazit: 9 von 10 Goldblums

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