REVIEW: „MAUDIE“ (Kinostart: 26. Oktober 2017)

Inhalt

Kanada, 1930er Jahre. Everett Lewis (Ethan Hawke) lebt als Hausierer zurückgezogen an der Ostküste. Gegen die Einsamkeit und für etwas Ordnung in seiner kleinen Kate entscheidet er sich, eine Haushälterin zu engagieren. Aber auf seine Annonce meldet sich einzig Maud Dowley (Sally Hawkins). Als Kind an rheumatischer Arthritis erkrankt, ist sie sehr zierlich, humpelt und ihre Hände sind verkrüppelt. Maud hat nur einen Wunsch, weg von der Familie, die ihr nichts zutraut. Und sie will malen. Die ersten Ölfarben bekommt sie von Everett geschenkt. Da hat er längst erkannt, dass Maud als Haushälterin nichts taugt. Statt zu putzen, bemalt sie lieber Stück für Stück das ganze Haus mit farbenfrohen Bildern. Doch trotz alledem, oder gerade deswegen, empfindet Everett mehr und mehr für Maud, auch wenn Liebe und zarte Gefühle bisher in seinem Leben nicht vorkamen.

MAUDIE erzählt die wahre und sehr berührende Geschichte von Everett und Maud, die beide vom Leben nie begünstigt wurden, aber durch ihre Liebe füreinander das größte Glück fanden. Noch in den letzten Jahren ihres Lebens erlebte Maud Lewis ihren Durchbruch als Folk Art Künstlerin. Ihre Gemälde hängen heute in zahlreichen Kunstsammlungen weltweit.

Was macht „Maudie“ sehenswert? (Fazit)

Es ist ein unaufdringlicher Film, der, getragen von den beiden Hauptdarstellern, Sally Hawkins und Ethan Hawke, die beide eine ihrer besten Leistungen bisher abliefern, in eine komplizierte und dennoch zarte Liebesgeschichte zweier Außenseiter, die auf Umwegen zueinanderfinden, mündet.

Vor allem was Sally Hawkins („Happy Go Lucky“) schauspielerische Leistung angeht, käme es nicht überraschend, wenn sie für den Oscar als beste weibliche Hauptdarstellerin nominiert würde.

Für die Cinematografie ist Guy Godfree verantwortlich und seine Bilder begleiten diese leise, feine Geschichte mit den perfekten Bildern der atemberaubenden Landschaften Nova Scotia’s.

Allein die Musik ist mir an manchen Stelle etwas zu viel und zu süßlich.

Fazit: 8 von 10 Punkten

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