In Midnight, Texas ist die Hölle los: Mit Dämonen, gefallenen Engeln und Vampiren ist die Stadt ein Zufluchtsort für eine Handvoll Außenseiter, die sich den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Die Serie läuft ab dem 31. Januar 20.15 Uhr immer donnerstags auf SYFY und ich hab schon mal für euch reingeschnuppert!
Zum Inhalt
Midnight, Texas erzählt von Manfred, einem jungen Mann, der als Medium mit Toten kommunizieren kann. Nach einem unangenehmen Zwischenfall muss er untertauchen und findet Zuflucht in Midnight, Texas. In Midnight sagen sich Vampir und Engel gute Nacht – der kleine Ort bietet Zuflucht für eine Handvoll Außenseiter, Ausgestoßene und jede Menge Übernatürliches. In dem Städtchen angekommen, erkennt Manfred, dass die Einwohner zwar alle etwas zu verbergen haben, aber auch eine seltsame, eingeschworene Gemeinschaft bilden. Gemeinsam müssen sie sich nicht nur den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit stellen, sondern auch gegen Bedrohungen von außen kämpfen.
True Blood 2.0
Midnight, Texas basiert auf der gleichnamigen Buchreihe von Charlaine Harris, die auch für True Blood verantwortlich zeichnet. Und das spürt man durch und durch. Ab der ersten Minute fühlt es sich irgendwie ein wenig an wie ‚Bon Temps, Louisianna“, nicht „Midnight, Texas“. Vom Südstaatenakzent über überspitzte Sexiness bis übernatürliche Klischees. All das bietet Midnight, Texas noch und nöcher – aber in PG-13!
Und das hat ja schon bei True Blood eigentlich ganz gut funktioniert. Auch wenn die Serie immer ganz hart an der Grenze zum Guilty Pleasure war. Ich muss zugeben, dass die zwei Episoden Midnight, Texas, die ich gesehen haben, mich nicht überzeugten. Alles wirkte einfach wie ein billiger True Blood Abklatsch. Was nachvollziehbar ist. Aber bei einem Stephen King z. B. merkt man auch eine unverkennbaren Handschrift ohne, dass sich jedes Werk bzw. dessen Adaption automatisch wie aufgebrühter Kaffee anfühlen.
Episode 1 versucht das unmögliche, dass viele Piloten anpeilen: die gesamte Welt und alle Hauptakteure irgendwie vorzustellen und ganz beiläufig die Prämisse zu stellen die alles zusammenführt: ein neuer Typ in der Stadt, ein mysteriöser Mord, klassisches Crime Procedural. Und man versteht, was da passiert, man versteht, dass dies halt ein Pilot ist. Aber manchmal ist weniger auch einfach mehr! Manchmal zwingt ein kurzer Anriss das Interesse doch eher als GUCK HIER, GUCK DA, BLINK BLINK BLINK!
Fazit
Die schauspielerische Leistung ist annehmbar. Dem Material entsprechend kann man da auch nur bedingt brillieren. Ein François Arnaud, beispielsweise, hatte da bei den Borgias sicherlich anspruchsvolleres Material. Der Gesamtlösung ist stylish, die Special Effects lassen allerdings eher zu wünschen. Für Fans von True Blood oder konkret den zu Grunde liegenden Romanen, sicherlich empfehlenswert. Für den Neueinsteiger eher so lala.
Fazit: 5 von 10 Punkten.