Loving Her

Review zu LOVING HER (ZDFNeo)

Am 3. Juli strahlt ZDFNeo die sechsteilige Instant-Fiction-Serie LOVING HER komplett aus. Alle Folgen gibt es außerdem schon ab 1. Juli in der ZDFmediathek. In der Serie geht es um Hanna und ihr Liebesleben als Mittzwanzigerin in Berlin. Ich hab schon mal reingeschaut…

Loving her

Zum Inhalt von LOVING HER

Fünf Beziehungen, eine Erkenntnis. Mitten im Umzugschaos trifft Hanna plötzlich ihre Ex-Freundin Franzi wieder… und sie erinnert sich! An Lara, Anouk, Josephine und Sarah. In jeder der sechs Folgen blickt Hanna zurück und zieht Bilanz. Drama-Serie nach dem niederländischen Original „Anne+“.

„Instant-Serien“ werden in einem beschleunigten Produktionsprozess realisiert, so dass sie, auch als fiktionale Programme, einen aktuellen Bezug herstellen können. ZDFneo hat seit Frühjahr 2020 verschiedene Instant-Serien mit unterschiedlichen Bezügen zur Coronathematik produziert: „Drinnen – Im Internet sind alle gleich“, „Liebe. Jetzt!“, „Lehrerin auf Entzug“, „Liebe. Jetzt! Christmas Edition“ (alle 2020) und „Schlafschafe“ (Onlinestellung und Ausstrahlung im Mai).

Meine Review

Die kurzen Folgen á knapp 10 Minuten behandeln jeweils eine von Hannas ex-Beziehungen. Damit erinnert mich das Format ein wenig an die Britische Comedy Serie LOVE SICK. Das eigentlich niederländische Original Anne+ kenne ich leider nicht. In jedem Fall spannt dieses Gesamtkonzept einen schönen Storybogen welcher die 6 Folgen zu einer runden Sache machen.

Viel Tiefgang und große Charakterentwicklungen sucht man hier aber vergeblich. Doch ich denke, dass ist wirklich gar nicht die Intention von LOVING HER. Als „Instant Serie“ versucht die Serie viel mehr einfach nur einen kurzen Blick in die Szenerie zu werfen. Ein Moment in Hannas Leben. Eine Erinnerung an die Frauen die sie prägten.

Was ich sehr positiv anmerken kann, ist dass es hier zwar um eine lesbische Frau und ihre Beziehungen geht. Aber ihre sexuelle Orientierung dabei thematisch nicht im Vordergrund steht. Viel mehr geht es einfach um Beziehungen und wie sie uns als Person prägen. Damit wird in meinen Augen Repräsentanz geschaffen ohne sich zu sehr auf der LBGTQ+ Thematik an sich auszuruhen. Klar gibt es statistisch gesehen weniger Formate für lesbische Frauen als für schwule Männer und das zählt auch. Ich persönlich finde aber, dass der Repräsentanz mehr geholfen wird, wenn wir Beziehungen einfach als Beziehungen zeigen. Ist doch egal wen ihr liebt. Wir sind alle Menschen.

Mein Fazit zu LOVING HER

Auf Grund der Folgenlänge und Staffelkürze ist LOVING HER auf jeden Fall eine gute Guck-Empfehlung für einen entspannten lauen Sommerabend. Das typische junge Berlin-People Feeling kommt an. Wenn ihr euch da zugehörig fühlt und gerne Rom-Coms schaut, dann schaltet ein! Ich gebe LOVING HER 7 von 10 Punkten für gute, kurzweilige Unterhaltung mit Repräsentanz-Faktor!

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