REVIEW zur Crime Comedy Carter (Universal TV)

Einmal Hollywood und zurück: Die humorvolle Crime-Serie Carter handelt von dem kanadischen Schauspieler Harley Carter, der nach seiner erfolgreichen TV-Detektiv-Karriere plötzlich inmitten echter Kriminalfälle steht. Die Serie läuft ab 7. Januar 21 Uhr immer montags bei Universal TV.

Zum Inhalt

Das Hollywood-Dasein, bestehend aus endlosen Partys, Premieren und 16-stündigen Arbeitstagen, hat bei TV-Star Harley Carter seine Spuren hinterlassen. Als auch noch seine Ehe an einer skandalträchtigen Affäre zerbricht, flüchtet sich Carter in sein kanadisches Heimatstädtchen Bishop. Dort angekommen, findet er sich in einer bizarren Situation wieder: Carter muss einen echten Kriminalfall lösen. Mit der Hilfe seiner alten Freunde, der Polizistin Sam (Sydney Poitier-Heartsong) und dem Coffee-Shop Besitzer Dave (Kristian Bruun), stürzt sich Carter in seinen neuen Job. Dabei stellt er fest, dass er dank seiner Erfahrung als TV-Detektiv auch bei der echten Ermittlerarbeit etwas betragen kann.

Irgendwo zwischen „never change a running system“ und „been there seen that!“

Wer kennt sie nicht – die inzwischen typische Kombi aus sexy Ermittlerin und eher verpeiltem aber insgeheim doch cleveren männlicher Side-Kick der irgendwie einen neuen Blickwinkel einbringt. Gesehen bei Castle, The Mentalist, Elementary, Bones. Diesem TV Trope versucht Carter nun etwas neues beizumischen: Es ist sich dessen bewusst und nimmt sich selbst gezielt aufs Korn.

Carter ist eine Crime Comedy. Es soll also etwas bescheuert wirken und zum Schmunzeln anregen, wenn der TV Ermittler mit der Realität einer echten Ermittlung konfrontiert feststellt, dass es da ein paar minimale Unterschiede gibt. So betrachtet er die Tochter eines ermordeten Opfers und meint zu seiner Freundin Sam nur „sie hat wirklich Talent, es wirkt so real“.

Fazit

Dieser Kniff, das TV Trope nun als Quelle für den Witz zu nehmen klappt leider nur bedingt. Die Serie ist charmant. Jerry O’Conell und der Rest des Cast sind sympathisch. Und neben dem Case-of-the-Week wird auch ein größeres Geheimnis eingebaut, welches den Spannungsbogen für die ganze Staffel bieten soll. Das mag zu unterhalten, aber eben wirklich nur sehr oberflächlich. Carter kann man getrost nebenher laufen lassen wenn man ohnehin noch nebenbei am Handy daddeln wollte.

Carter ist seichte Unterhaltung ohne viel Tiefgang, groß lachen musste ich aber auch nicht wirklich. 5 von 10 Punkten.

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