Bevor wir zur Film Review kommen, hier der Kurzinhalt:
Sieben Fremde, jeder mit einem dunklen Geheimnis, treffen am Lake Tahoe im El Royale zusammen, einem heruntergekommenen Hotel mit düsterer Vergangenheit. Im Verlauf einer verhängnisvollen Nacht bekommt jeder eine letzte Chance auf Erlösung… bevor alles zum Teufel geht.
Hier entlang geht’s zum Trailer:
Kommen wir zur eigentlichen Film Review:
Wem der Name des Regisseurs nichts sagt, hier zur Auffrischung ein paar Stationen seiner bisherigen Karriere:
Drew Goddard zeichnet u.a. verantwortlich für die Drehbücher von Cabin in the Woods, Cloverfield und The Martian. Er schrieb für Serien wie Buffy, Angel, Lost und Alias, arbeitete zudem als Co-Producer für Daredevil (1. Staffel) und aktuell für The Good Place.
Nach Cabin in the Woods liegt mit nun BAD TIMES AT THE EL ROYALE sein zweiter Spielfilm als Regisseur vor.
Der Film ist dem klassischen Film Noir Genre zuzuordnen, ohne dabei allerdings die Selbstverliebtheit zu verströmen, die mich persönlich bei Pulp Fiction an manchen Stellen genervt hat.
Goddard bezieht sich hierbei auf die Wurzeln des Genres, die im expressionistischen deutschen Stummfilm und der US amerikanischen Krimi-Literatur der 20er und 30er Jahre zu finden sind. Er mischt diese mit dem Look der End 50er und einem perfekt ausgesuchten Soundtrack.
BAD TIMES AT THE EL ROYALE ist ein in sich ruhender, perfekt ausgeleuchteter Thriller, getragen von einem famosen Schauspiel-Ensemble, allen voran Cynthia Erivo (Darlene) und Lewis Pullman (Miles), die beiden stehlen selbst Namen wie Bridges, Hamm und Hemsworth die Show.
Ein Film, in dem alles passt: Das Licht, die Sets, die Musik, die Geschichte und die in Perfektion mit einer Wagenladung Chemie agierende Schauspiel-Riege.
Fazit: Ein rundum perfekter Film, der für mich in einer Reihe mit Fight Club, Requiem for a Dream, Pulp Fiction, Being John Malkovic, Donnie Darko, In Bruges, The Machinist genannt werden wird.
10/10 Goldblums