Filmbesprechung zum Kinostart von ONE LIFE

ONE LIFE hält sich seit Wochen in den Kinocharts und begeistert die Filmfans von Großbritannien, Italien, den Niederlanden bis nach Australien und Neuseeland! Allein in Frankreich sahen am ersten Wochenende mehr als 355.000 Besucher die bewegende wahre Geschichte über Sir Nicholas Winton.

In der fesselnden Welt des Kinos gibt es Geschichten, die uns an die Kraft der Menschlichkeit und des Mutes erinnern – ONE LIFE ist zweifellos eine solche Geschichte. Unter der Regie von James Hawes erzählt dieser Film die außergewöhnliche wahre Geschichte von Sir Nicholas Winton, der durch seinen unermüdlichen Einsatz das Leben von 669 Kindern rettete.

In meinem Microfazit zu ONE LIFE widme ich mich der tiefen emotionalen Resonanz, die diese Geschichte hervorruft, vor allem durch die beeindruckenden schauspielerischen Leistungen von Sir Anthony Hopkins und dem Ensemble um Johnny Flynn und Helena Bonham Carter. Ihre Darbietungen bringen die menschlichen Qualitäten von Wintons Geschichte zum Leuchten und verankern das emotionale Gewicht seines Erbes.

Doch während ich die Geschichte und die Darsteller feiere, werfe ich auch einen kritischen Blick auf die Machart des Films. ONE LIFE mag in seiner erzählerischen Form und technischen Ausführung eher traditionell wirken – vielleicht sogar ein wenig aus einer anderen Zeit. Dieser Aspekt lässt mich fragen: Hätte dieser Film mit einem moderneren Ansatz noch mehr erreichen können?

Begleitet mich, während ich diese Aspekte ausbalanciere und erkunde, was den Film zu einem bewegenden, wenn auch stilistisch vertrauten Kinoerlebnis macht. Entdeckt, warum die Geschichte und die schauspielerische Leistung diesen Film tragen und ihm eine unvergängliche Bedeutung verleihen, auch wenn die filmische Umsetzung selbst Raum für Diskussionen bietet.

Fazit: Ich gebe 6,5 von 10 Goldblums!

Hier könnt ihr euch den bewegenden Trailer anschauen…

Darum geht’s… 

„Wenn etwas nicht unmöglich ist, dann muss es einen Weg geben!“

Mit dieser Lebenseinstellung schrieb Sir Nicholas „Nicky“ Winton (Anthony Hopkins) Geschichte, als er in einem Wettlauf gegen die Zeit kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 669 Kinder vor den Nazis rettete.

Dezember 1938. Der junge Londoner Börsenmakler Nicholas Winton (Johnny Flynn) erfährt über einen Freund von den entsetzlichen Zuständen in den tschechischen Flüchtlingslagern. Kurzentschlossen fährt er nach Prag und erlebt aus erster Hand, wie jüdische Familien auf der Flucht vor Verfolgung ohne Obdach und Essen ihrem Schicksal ausgeliefert sind.

Bestürzt entwickelt er einen waghalsigen Plan. Und so beginnt mit Unterstützung seiner tatkräftigen Mutter (Helena Bonham Carter) in London und einer Hilfsorganisation vor Ort eine beispiellose Rettungsaktion – immer bedroht von der nahenden Invasion der Faschisten. Wie viele Kinder können sie retten, bevor die Grenzen geschlossen werden?

London 1988. Noch Jahrzehnte später wird Winton vom Schicksal der Kinder verfolgt, die er nicht retten konnte. Erst als die BBC-Fernsehshow „That‘s Life“ die überlebenden „Winton-Kinder“ ausfindig macht und diese unglaubliche Geschichte ans Licht bringt, vermag er sich seinem Kummer und den Schuldgefühlen stellen, die er so lange mit sich herumgetragen hat.

Kinostart: 28.03.2024
Regie: James Hawes
Besetzung: Anthony Hopkins, Johnny Flynn, Helena Bonham Carter, Lena Olin, Romola Garai, Alex Sharp, Marthe Keller, Jonathan Pryce

 

Bildrechte: © SquareOne Entertainment

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