REVIEW: SCOUTS VS. ZOMBIES – HANDBUCH ZUR ZOMBIE-APOKALYPSE (Kino-Start: 12. November 2015)

Von Marius Rossberg

Zum Inhalt:

„Jeden Tag eine gute Tat!“ ist das Motto des jungen Augie (Joey Morgan), der sich nichts Schöneres vorstellen kann, als mit seinen zwei besten Freunden ein Pfadfinderabzeichen nach dem anderen auf die Kluft zu pappen. Doch Carter (Logan Miller) und Ben (Tye Sheridan) haben genug von Lagerfeuer, Latrinen graben und Dosenbohnen. Als Teenager sollte man sich schließlich seinen tobenden Hormonen hingeben und nicht als verkleideter Loser im Unterholz herum stolpern. Als sich die Beiden heimlich davonschleichen, um zur angesagtesten Party der Stadt zu gehen, begegnen sie in einem verlassenen Stripclub echter Fleischeslust: alle Bewohner der Stadt wurden in Zombies verwandelt! Zusammen mit der Handfeuerwaffen-geübten Bardame Denise (Sarah Dumont) begeben sich die drei Pfadfinder auf eine blutige Hetzjagd durch die Kleinstadt und beweisen, dass sie auch im Angesicht Britney Spears-liebender Zombies und mutierten Killer-Katzen keine Pussys sind.

Regisseur Christopher Landon („Paranormal Activity: Die Gezeichneten“) inszenierte die „spritzige“ Splatter-Komödie um die unerschütterliche Freundschaft dreier Teenager-Jungs. Joey Morgan („Compadres“) begeistert als moppeliger Augie Zombies und Zuschauer gleichermaßen. Ihm zur Seite stehen Tye Sheridan („Dark Places“) als verliebter Ben und Logan Miller („Take me to the River“) als Carter. Sarah Dumont („Don Jon“) und Patrick Schwarzenegger („Kindsköpfe 2“) ergänzen den Cast. Die Produzenten um Bryan Brucks („Im tiefen Tal der Superbabes“) Andy Fickman („Du schon wieder“) und Todd Garner („Der Kaufhaus Cop 2“) beweisen auch hier wieder Händchen für Comedy mit einem ganz besonderen Twist!

FAZIT MARIUS:

Ein recht saftiger Zombiefilm, der im Gewand einer pubertären Teenie-Klamotte daher kommt. Was zu erwarten war bei einer Geschichte die sich darum dreht, dass eine Gruppe von Pfadfindern gegen eine plötzlich aufkommende Zombieinvasion ankämpfen muss. Es wird bei Humorfragen fleißig unter die Gürtellinie geschossen und fröhlich offenbaren sich die Klischees eines amerikanischen Kleinstadtjugendlichen, der Mädchen nur aus dem Klassenzimmer und von schlüpfrigen Fotos kennt (Hihi, Mädchenunterwäsche; Hihi, Brüste).

Bei all dem pubertären Unfug und mehr oder weniger gelungenen Gags muss man dem Film vor allem zu gute halten, dass er mit blutigen Effekten nicht spart. Für sogenannte „Gorehounds“ dürfte eine Sichtung dadurch nicht komplett uninteressant sein. Natürlich kommt dieser Film nicht an jüngere humoristische Vertreter des Genres wie z.b. „Zombieland“ ran.

Trotzdem kann man sich diesen Streifen mit viel langer Weile und dem ein oder anderen Bier mal antun. Im Kino nicht zwingend aber für Zuhause reichts. Und ich konnte einige Male gut lachen.

Scouts Guide To The Zombie Apocalypse (Oder auch Scouts VS. Zombies): 6,5/10 

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