Der Januar ist schon wieder vorbei. Und was soll ich sagen? Mich hat’s gesundheitlich ein bisschen umgehauen. Zeit genug, also, an den verschnupften Abenden viele, viele Serien zu schauen. Und damit IHR auch etwas davon habt: Hier gesammelt, was ich mir im ersten Monat des Jahres angeschaut habe. Und meine Bewertung als Sahnehäubchen on Top!
GINNY & GEORGIA: Die 2. Staffel
Wie lebt es sich mit dem Wissen, dass die eigene Mutter eine Mörderin ist? Ginny tut sich damit schwer, dass ihr Stiefvater Kenny keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern von Georgia umgebracht wurde – noch dazu, um sie zu beschützen. Georgia hingegen würde das alles viel lieber vergessen, denn sie hat schließlich eine Hochzeit zu planen. Die Vergangenheit scheint sie allerdings immer wieder einzuholen.
Der Trailer
Ginny & Georgia ist eine Mischung aus Mystery, Intrige und Spannung, mit moderner, seifiger Coming-of-Age Erzählung.
Das finde ich gut: Irgendwie mag ich alles an der Serie. Die schräg-schrulligen Charaktere (Gilmore Girls meets Psycho) oder die Umsetzung mit den verschiedenen Zeitebenen. Mir gefällt, wie sie mit Themen wie Rassismus umgehen und ganz deutlich formulieren, wie es sich für eine Mixed-Race-Jugendliche anfühlt zwischen beiden Welten zu stehen. Allgemein werden hier durchaus schwierige Problematiken angerissen und thematisiert. I like!
Das geht besser: Es gibt mir zu viele Handlungsstränge um Georgia. Man denkt, diesen Mord können sie ihr doch nicht auch ins Drehbuch geschrieben haben… aber doch! Für meinen Geschmack wäre da weniger Soap etwas mehr!
Wo könnt Ihr das sehen? Auf Netflix!
Fazit: Ich gebe 8,5 von 10 Punkten für wirklich spannendes TV!
Wer macht mit?
In der zweiten Staffel spielen Brianne Howey (Georgia), Antonia Gentry (Ginny), Diesel La Torraca (Austin), Jennifer Robertson (Ellen), Felix Mallard (Marcus), Sara Waisglass (Maxine), Scott Porter (Bürgermeister Paul Randolph), Raymond Ablack (Joe), Katie Douglas (Abby), Chelsea Clark (Norah), Nathan Mitchell (Zion), Sabrina Grdevich (Cynthia), Humberly Gonzalez (Sophie), Mason Temple (Hunter), Nikki Roumel (Young Georgia), Tameka Griffiths (Bracia), Rebecca Ablack (Padma), Aaron Ashmore (Gil), Daniel Beirne (Nick), Alex Mallari Jr. (PI Gabriel Cordova) uvm.
HIGH SCHOOL
HIGH SCHOOL ist eine Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität und den ermüdenden Kampf der frühen Selbstfindung. Vor dem Hintergrund der Grunge- und Rave-Kultur der 90er Jahre erzählt die Serie von den parallelen und widersprüchlichen Erinnerungen der Zwillingsschwestern. Basierend auf dem gleichnamigen New York Times-Bestseller der Künstlerinnen Tegan und Sara Quin wurde die Original Serie von Amazon Studios und dem Emmy- und Oscarprämierten Plan B Entertainment produziert.
Schaut mal in den Trailer…
Die TikTokinnen und TV-Neulinge Railey und Seazynn Gilliland geben als Tegan und Sara ihr Schauspieldebut. How I Met Your Mother-Star Cobie Smulders und Kyle Bornheimer (Brooklyn Nine-Nine) sind als Simone und Patrick, die Eltern der Zwillinge, zu sehen.
Das finde ich gut: Ich liebe Tegan & Sara seit dem ich ihren Song Where Does the Good Go in der ersten Staffel von GREY’S ANATOMY zum ersten Mal gehört habe. Ganz klar, dass ich mir eine Serie anschaue, die das Leben und das künstlerische Entstehen des Indie-Pop-Duos zeigt. Und was soll ich sagen? Ich bin von der rührenden und einfühlsamen Art und Weise begeistert, die ihre Teenage-Jahre dargestellt wurde.
Das geht besser: Ich könnte mir vorstellen, dass die langsame Erzählweise der ersten Episoden nicht für jeden Serienfan geeignet ist – und vielleicht auch als langweilig empfunden werden kann.
Wo könnt Ihr das sehen? Auf Amazon Freevee.
Fazit: I love it! Cobie Smulders ist hervorragend. Meiner Meinung auch was für Serieasten, die noch nie was von Tegan & Sara gehört haben. 9 von 10 Punkten!
Good To Know…
HIGH SCHOOL wird von der Schauspielerin Clea DuVall, Tegan und Sara Quin, Laura Kittrell und Plan B’s Dede Gardner, Jeremy Kleiner und Carina Sposato produziert. DuVall und Kittrell fungieren auch als Co-Showrunner und Co-Autoren. DuVall führt bei einigen Episoden Regie.
ONLY MURDERS IN THE BUILDING – Season 2
Nach dem schockierenden Tod der Vorstandsvorsitzenden des Arconia, Bunny Folger, versuchen Charles (Steve Martin, „Vater der Braut“), Oliver (Martin Short, „The Morning Show“) und Mabel (Selena Gomez, „The Dead Don’t Die“), ihren Mörder zu entlarven. Dabei kommt es jedoch zu drei (unglücklichen) Komplikationen – das Trio wird öffentlich des Mordes an Bunny verdächtigt, sie sind nun das Thema eines konkurrierenden Podcasts und müssen sich mit einer Reihe von New Yorker Nachbarn auseinandersetzen, die alle glauben, sie hätten einen Mord begangen.
Trailer hier anschauen…
Das finde ich gut: Ach, ich bin seit dem ersten Moment Fan dieser schrullig-lustigen Serie. Gefühlt ist das eine extrem unterbewertete Comedyshow. Aber ich liebe den freshen Vibe, den Humor, die ungewöhnliche Protagonisten-Kombi, die übertriebenen Storylines und schrägen Nebencharaktere.
Ich habe gelacht, geweint und fühlte mich rundum gut unterhalten. Das gilt auch für die zweite Staffel. Bis zur letzten Sekunde habe ich mit den Podcastern Folge für Folge über den „Who’s done it?“ nachgedacht und mit gerätselt. Köstlich!
Das geht besser: Nix! Perfekte Show! I love it!
Wo könnt Ihr das sehen? Auf Disney+.
Fazit: 10 von 10 Punkten. What else?
PS: ONLY MURDERS IN THE BUILDING stammt von den Co-Schöpfern und Autoren Steve Martin und John Hoffman („Grace & Frankie“, „Looking“). Martin und Hoffman sind zusammen mit Martin Short, Selena Gomez, „This Is Us“-Schöpfer Dan Fogelman und Jess Rosenthal ausführende Produzenten.
THE RECRUIT
Ein frischgebackener Anwalt bei der CIA wird in ein gefährliches Netz der internationalen Politik verstrickt, als eine frühere Agentin droht, ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Spionageagentur auffliegen zu lassen, sofern sie nicht eines schweren Verbrechens freigesprochen wird, das man ihr vorwirft.
Zum Trailer…
In THE RECRUIT gerät das Leben des jungen Anwalts Owen Hendricks (Noah Centineo) in seiner ersten Woche bei der CIA aus den Fugen, als er das Drohschreiben der früheren Agentin Max Meladze (Laura Haddock) in die Finger bekommt. Diese will die Spionageagentur auffliegen lassen, sofern sie nicht eines schweren Verbrechens freigesprochen wird, das man ihr vorwirft. Owen, der um die Welt reist, um seine Mission zu erfüllen und sich bei der CIA einen Namen zu machen, wird schnell in die gefährliche und oftmals absurde Welt der Politik und der hinterlistigen Strippenzieher hineingezogen.
Das finde ich gut: Die Story ist im Wesentlichen nicht schlecht und hat spannende sowie lustige Momente.
Das geht besser: Die Serie ist im Grunde genommen Jack Ryan als Komödie. Die Action ist nicht schlecht, aber die Comedy wirkt zum Teil fehlplatziert. Die Storyline rund um Owens WG ist voller Klischees und Augen-Roll-Momente. Owen ist kein guter Freund, sondern im Grunde nur ein Energie-Räuber. Nervig!
Wo könnt Ihr das sehen? Auf Netflix!
Fazit: Ich gebe 6 von 10 Punkten. Gut gemeint, aber das geht besser!
INSTANT DREAM HOUSE
In INSTANT DREAM HOUSE, einer Renovierungsserie mit einem Hauch Heist-Film, überrascht die Moderatorin Danielle Brooks eine Reihe von Familien mit dem vollständigen Umbau und Upgrade ihrer Wohnung – nach nur einem Tag.
Hier könnt ihr einen Blick in den Trailer werfen
Ein baufälliges Haus. Eine Familie in Not. Eine Armee von Bauarbeitern. In dieser Hausrenovierungsserie erleben bedürftige Familien die Überraschung ihres Lebens, wenn ihr baufälliges Haus in nur wenigen Stunden umgestaltet wird. Danielle Brooks moderiert die Sendung und wird dabei von Adair Curtis, Paige Mobley, Nick Cutsumpas und Erik Curtis sowie von der gesamten Nachbarschaft unterstützt.
Das finde ich gut: Tolle Familien, die überrascht werden. Es sind viele ehrenamtliche Helfer, die ihre Community unterstützen. Die Renovierungsarbeiten ihrer Häuser sind fantastisch – und die Freunde und Dankbarkeit geht ans Herz.
Das geht besser: Obwohl ich den Host Danielle Brooks sympathisch finde, frage ich mich: Wofür wird sie als sogenannte Teamleaderin gebraucht? Die meiste Arbeit erledigen die anderen Vier. Im Grunde ist sie eine simple Moderatorin, die ab und an eher im Weg steht als der Sendung einen Mehrwert bringt.
Wo könnt Ihr das sehen? Auch auf Netflix!
Fazit: Ich gebe 7 von 10 Punkten für wirklich sweete Feel-Good-Unterhaltung, die nicht weh tut.
MOTEL MAKEOVER
April und Sarah jagen dem Traum der Millennials hinterher: Sie geben ihre sicheren, aber langweiligen Schreibtischjobs auf, um ihre eigenen Chefs zu sein. Ihr Ziel ist es, sich ein Imperium im Gastgewerbe aufzubauen – ein Motel nach dem anderen. Richtig gehört: Motel! Diese verfallenden Relikte am Straßenrand sind normalerweise nicht die erste Adresse für anspruchsvolle Reisende und lassen in Sachen Komfort und Stil fast immer zu wünschen übrig. Doch das wird sich gehörig ändern, wenn April und Sarah den Etablissements ein Makeover verpassen.
Zum Trailer hier lang…
Inmitten von Projektschwierigkeiten und einer Pandemie bringen die besten Freundinnen, die sich in Geschäftspartnerinnen verwandelt haben, ihre Designmagie in ein heruntergekommenes Motel ein und verwandeln es in einen beliebten Urlaubsort.
Das finde ich gut: Irgendwie liebe ich so Renovierungssendungen. Wie sie aus einem Wrack ein modernes Motel machen, finde ich wirklich spannend!
Das geht besser: Leider nerven mich die zwei Hauptprotagonistinnen immens. Ich kann ihnen nicht lange zuhören. Eigentlich schade!
Wo könnt Ihr das sehen? Auf Netflix!
Fazit: So als Guilty Pleasure geht das mal am Rande. 6 von 10 Punkten…