Das Fünfte Element / Bildrechte: © Tobis Film

Eine Liebeserklärung an: Das Fünfte Element

Der großartige Sci-Fi-Film DAS FÜNFTE ELEMENT kommt in einer remastered Edition zurück ins Kino! Möglich gemacht durch die Event-Reihe Best of Cinema könnt ihr den Klassiker auf 4K-restauriert ab dem 6. Februar wieder in ausgewählten Kinos sehen. Ein Grund, sich nochmal mit dem Ursprung meiner Sci-Fi-Liebe zu befassen.

Darum geht es in DAS FÜNFTE ELEMENT

Also eigentlich sollte dieser Part unnötig sein, aber falls ihr neu hier seid, kurz die Zusammenfassung: New York im 23. Jahrhundert. Ex-Elitesoldat Korben Dallas (Bruce Willis) staunt nicht schlecht, als ihm eine athletische Amazone durchs Dach seines Flugtaxis kracht. Plötzlich liegt die Zukunft der Menschheit in seinen Händen, denn Leeloo (Milla Jovovich) ist das „Fünfte Element“: von Außerirdischen zur Erde geschickt, um den Planeten gegen das unfassbar Böse zu verteidigen. Korben bringt sie zu Priester Vito Cornelius (Ian Holm), der mit Leeloos Volk in Verbindung steht, und erfährt, dass Leeloo vier besondere Steine braucht, um ihren Zauber zu entfalten. Hinter denen ist auch Waffenhändler Zorg (Gary Oldman) her, der mit dem Bösen im Bunde ist. Mithilfe außerirdischer Krieger setzt er alles daran, um Korbens globale Rettungsmission zu torpedieren.

Multipass Leeloo Dallas! 

Man könnte zwar nach heutigen Standards hier und da an der bei Luc Bessons Regie geradezu obligatorischen Sexualisierung quasi jeder Frau im Film motzen. Aber darum soll es hier nicht gehen. Es war eine andere Zeit. Männliche Regisseure wurden nach anderen Standards bewertet als heute. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich DAS FÜNFTE ELEMENT das erste Mal gesehen habe. Aber ich weiß noch genau, wie sehr mich Milla Jovovich in ihrer toughen Rolle beeindruckte. Sie ist nicht das arme Mädchen, das vom starken Bruce gerettet werden muss. ABER – wichtig – sie ist auch nicht die übermächtige Deus ex Machina.

Sie ist ein guter Mix. Und damit so viel greifbarer und nahbarer als so manch andere Filmheldin. Sonst kannte man nur die Extreme: die Damsel in Distress oder die Red Sonja. Entweder sie brauchte ganz, ganz dringend einen Mann, oder stand über allem und jedem. Leeloo war anders – sie braucht definitiv Hilfe. Allein schon da ihre Kommunikations-Skills etwas zu wünschen lassen, und da sie sich in dieser Welt so rein gar nicht auskennt. Sie kennt nur ihr Ziel, aber um es zu erreichen, braucht sie Sparring Partner. Wenn der dann zufällig noch aussieht wie ein junger Bruce Willis – Ich will nichts sagen, aber die finale Szene kann ich überaus nachempfinden!

Space Opera

Ein weiteres Highlight von DAS FÜNFTE ELEMENT ist natürlich die phänomenale Opernszene. Die Alien-Diva, die Töne von sich gibt, die seit jeher angeblich kein Mensch zu treffen vermag. Die Szene vereint Opernklänge mit elektronischer Musik und trifft damit auf einen Zahn der Zeit, der in den 90ern ohnehin durchaus beliebt war. Bands wie das deutsche-amerikanische Projekt Sweetbox mixten regelmäßig Klassik mit aktuellen Beats (und ich war großer Fan!)

Die Arie „Il dolce suono“ stammt dabei ursprünglich aus der Oper Lucia di Lammermoor vom italienischen Komponisten Gaetano Donizetti. In der Originaloper spielt das Lied in einem Moment des puren Chaos: Lucia ist voller Panik in der Nacht vor ihrer Hochzeit an einen Typen, auf den sie mal null Bock hat. Die Szenerie in DAS FÜNFTE ELEMENT ist zwar dezent anders, aber auch hier herrscht pures Chaos. So sehen wir die Ankunft von Gary Oldmans großartigem Bösewicht Zorg, Leeloos Kampf gegen die Mangalorianer und natürlich wie Korben der Oper folgt und deutliche Gefühle zum Lied aufkommen lässt.

Das alles greift so gut ineinander und der Song passt so perfekt zum Bildmaterial, dass die Szene einfach zu einer der großartigsten des ganzen Films gehört.

Hier könnt ihr DAS FÜNFTE ELEMENT im Kino sehen

Natürlich hat auch ein Meisterwerk wie DAS FÜNFTE ELEMENT seine Schwachstellen oder Logiklücken. Wie wollte die Diva beispielsweise die Steine ursprünglich aus ihrem Bauch rausbekommen, wenn sie nicht zufälligerweise genau an der Stelle angeschossen worden wäre? Oder wie hätte Leeloo die Steine aktiviert, wenn kein heißer Bruce Willis greifbar gewesen wäre?

Aber seien wir ehrlich: Es handelt sich um Sci-Fi. Man muss hier nicht jeden Aspekt zerdenken, man kann sich auch mal zurücklehnen und einen Klassiker genießen. Für mich zählt DAS FÜNFTE ELEMENT zu meinen Top-Sci-Fi-Filmen (dicht gefolgter Platz zwei ist übrigens Sunshine!) und hat meine Liebe für das Genre massiv geprägt.

Wenn auch ihr den Klassiker neu erleben wollt, dann findet ihr HIER heraus, wann und in welchen Kinos Best of Cinema euch genau das ermöglicht!

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Bildrechte: © Tobis Film

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